Hochzeit in der Frauenkirche Dresden und Coswig // Luise und Johannes

Luise und Johannes kannte ich bereits seit gut einem Jahr - zunächst nur als Gäste auf der Geburtstagsfeier eines Freundes im schönen Erzgebirge. Wenig später schrieb mich Luise über Facebook an, da ich einige Schnappschüsse der Feier in der dazugehörigen Facebook-Gruppe veröffentlicht hatte. Sie schilderte mir, dass ihre Hochzeitsfotografin "abgesagt" habe, sie nun nach jemanden neuen suchen und die Schnappschussbilder versprechend aussehen. 

Im November trafen wir uns schließlich in Dresden zum ersten Kennenlerngespräch und ich war überrascht, wie viel und gut bereits geplant und organisiert wurde für den großen Tag, der doch noch über ein halbes Jahr auf sich warten ließ. Diese gute Struktur ermöglichte uns  aber ein sehr entspanntes Gespräch, da wir bereits besprechen konnten, welcher Programmpunkt wo und wie umgesetzt werden  soll, welche Gästefotos unbedingt umgesetzt oder weggelassen werden sollen. Diese klaren Vorstellungen führten dazu dass ich die Beiden etwas näher kennenlernen konnte und sie als liebenswertes, verträumtes, romantisches und stark miteinander verbundenes Pärchen in Erinnerung hielt.

Ein halbes Jahr später, kurz vor dem Hochzeitstag, fuhr ich wieder nach Dresden zu den Beiden und mein Eindruck hat sich direkt wieder bestätigt. Trotz der allmählichen Nervosität haben wir noch einmal alle wichtigen Programmpunkte besprochen, so dass der Hochzeitstag für mich um 6Uhr mit der Abfahrt in Chemnitz erfolgte, damit ich pünktlich 7.45Uhr bei dem Getting Ready der Braut sein konnte, die sich im StarInn in Dresden mit ihren Brautjungfern zurecht machte. Die Stimmung der Mädels war super und man konnte nur annähernd erahnen, wie sie den Abend genossen haben.  In einem hellen und ausreichend großen Hotelzimmer wandelte sich Luise zu einer atemberaubenden Braut, die bis zum Anziehen des Kleides noch total relaxt schien. Als ihr Papa sie jedoch vor dem Hotel abholte zeichnete sich doch etwas Aufregung ab. Hervorheben muss ich an dieser Stelle auch gleich noch die Brautjungfern in ihren rosafarbenen Kleidern (da schlägt das Fotografenherz höher), die Luise den Morgen so angenehm und entspannt wie möglich gemacht haben.

Um 11Uhr ging es mit der Trauung in der Frauenkirche weiter. Die Rede war auf das Brautpaar angepasst und rührte nicht nur die Beiden zu Tränen.  Ja auch ich bin da ab und an etwas nah am Wasser gebaut. Die Trauung dauerte ungefähr 45min und wurde mit dem Auszug des Brautpaares beendet, welches mit ihrer Entscheidung,"Ja" zueinander zu sagen ein Teil der Historie dieses Gebäudes ist. Nach dem Auszug empfingen die Gäste mit einem Spalier die frisch Vermählten ebenso wie zahlreiche Touristen und Einheimische. 

Nach einer kurzen Gratulationsrunde, den ersten offiziellen Gästefotos und einer kurzen Stärkung bin ich gemeinsam mit dem Brautpaar durch die Altstadt spaziert, wo wir an verschiedenen Locations die offiziellen Hochzeitsbilder umsetzten. Aufgrund der Hitze und des ohnehin schon vollen Tages kürzte ich das Shooting etwas ein, so dass sich Luise und Johannes noch einmal kurz erholen konnten.

Gegen 15Uhr versammelten sich alle Gäste in der Villa Teresa in Coswig, wo sie das Brautpaar mit einem gebührenden Empfang begrüßten. Hier durften auch einige Traditionen nicht fehlen, die sich durch den Nachmittag zogen. Da es das Wetter bis dahin noch gut meinte, konnte die Gesellschaft das Kaffee im Grünen unter musikalischer Begleitung einer Liveband einnehmen.  

Gegen frühen Abend zog jedoch ein Gewitter auf, so dass die Luftballons, welche gen Himmel steigen sollten, es etwas schwer hatten. Der Großteil hat es allerdings doch noch geschafft. Und bevor der Regen in Strömen auf die erde niederprasselte mussten Luise und Johannes noch eine Einhorn-Pinata zerschlagen. Natürlich haben sie dies noch rechtzeitig geschafft, auch wenn an dieser Stelle unbedingt den Sicherheitsabstand einhalten musste.

Der Abend verlief sehr unterhaltsam und ausgelassen. Wir nutzten vor dem Abendessen eine kurze Regenpause, um noch einige Bilder in der Gartenanlage der Villa aufzunehmen, denn die Temperaturen waren jetzt wirklich sehr angenehm. Freunde und Familie bereicherten den Abend mit kulturellen als auch tänzerischen Beiträgen, wodurch die Gäste in außerordentlicher Tanzlaune waren. 

Alles in allem war es eine wunderschöne Sommerhochzeit in einem traumhaften Ambiente, die nicht nur durch die Organisation an sich sondern auch durch das Wesen der Beiden ihren verträumten und romantischen Charakter erhielt.